In einem hartumkämpften 4:4 − Remis trennten sich die beiden Top-Teams SG Heidebube und "Die Fünf mit dem Brett" aus Neu-Anspach am vergangenen Freitag, den 27.04.2007. Im ausverkauften Stadion "Auf der Heide" erlebten die Zuschauer ein Auf und Ab beider Mannschaften, wobei sich letztendlich keine Elf zum Sieg durchsetzen konnte.
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Anpfiff war pünktlich wie erwartet eine Viertelstunde zu spät. Um 18:45 Uhr eröffnete der Schiedsrichter Martin Weber, hauptberuflich Gassi-Führer eines Deutschen Schäferhundes, die Partie mit dem Willen, seinen beruflichen Fetischismus der Ahndung jeglicher Ordnungswidrigkeiten auch auf das Spiel zu übertragen und jedes Foul gnadenlos und hart zu bestrafen. Beide Mannschaften waren sehr heiß auf das Spiel, auch wenn von keiner Seite auch nur ein Funke von Vorbereitung für dieses wichtige Taunus-Derby zu spüren war. Markant dafür war allein schon die Tatsache, dass die 13 in den blauen Trikots spielenden "Fünf mit dem Brett" (13 Spieler = 5 mit Brett, höhere Mathematik!) im Gegensatz zu ihren Gegnern keinen Wimpel dabei hatten, was den traditionellen Wimpeltausch unmöglich machte. Auf Seiten der Heidebube stand bis zum Spieltag kein vollständiger Kader fest, jedoch übernahm das Mädchen für Alles, Alexander Threm, die Rolle dessen, der alle zum Kommen aufrief und kurz vor Anpfiff noch Freikarten fürs Stadion verteilte, um die Fankurve vollzubekommen.
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Die Anfangsphase bestand mitnichten aus einem Abtasten der beiden Mannschaften. Alle Spieler gingen von Beginn an konsequent in die Zweikämpfe; auf beiden Seiten ergaben sich Chancen. Hier wollte keiner verlieren und schon das erste Tor konnte der Weg zum Sieg sein. Die Anfangself der Heidebube bestand aus Patrick Vollberg im Tor, Stefan Dittrich als Libero mit den beiden Innenverteidigern Stefan Reitberger und Hubi, davor im defensiven Mittelfeld Johannes Dünnebeil und Gacki alias Michael Guckes. Die zentrale Position, die Rolle des Ballverteilers und "Futtlers" übernahm Daniel Eucker. Sturmorientiert waren Heili, Tob, Mats und Michael Dettmer. Die Bank war mit Heiko, Rico, Steffen und Martin Pauers gut besetzt, wobei letzterer ständig die Coaching-Zone verließ um seine Kameraden zusammenzustauchen oder anzutreiben. Der Schiedsrichter bemerkte dies nicht und ließ "Maddin" weiter nach Belieben rumgrölen.
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Diese Mannschaft, die anfangs hinten sehr stark stand, ihren Torwart voll unterstützte und nach vorne Akzente setzte, ging dann schon nach einer Viertelstunde mit 1:0 durch Mats in Führung. Diese Führung wurde dann durch Tob zum 2:0 erhöht, der über die rechte Flanke aus spitzem Winkel das Tor traf. Der Bendertempel bebte. Während die ersten Auswechslungen erfolgten, trat nun auch Mario Urban aus der Kabine und machte sich mit einem Bier warm für seinen Einsatz in der Defensive.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit stürmten dann die Bretter auf das Heidebube-Tor zu. Nur ein Schubser von Hubi konnte die überrannte Abwehr noch retten. Diese Aktion wurde von Weber aber nicht mit Rot, sondern nur mit einem berechtigten Elfmeter geahndet. Dieser konnte jedoch nicht genutzt werden.
Die zweite Hälfte begann mit einem Tor für die Bretter. Jedoch konterte der Gastgeber bald darauf. Martin Pauers ging allein über die linke Seite und traf wie Philip Lahm im Spiel gegen Ecuador grandios vom Eck des Sechzehnmeterraums in den rechten Winkel. Eine Nominierung zum Tor des Jahres steht außer Frage. Doch dieser Treffer setzte neue Kräfte bei den Gästen frei, die immer öfter auf Paddys Tor losstürmten. Leider haperte es bei ihnen oft im Abschluss, aber auch sie machten dann ihren Treffer zum 3:2. Heili wiederum baute noch einmal die Zwei-Tore-Führung auf 4:2 aus. In der Schlussphase machten sich dann doch die schlechte Kondition und das hohe Durchschnittsalter der Buben bemerkbar, die kaum noch für Entlastungsangriffe sorgen konnten, was die Bretter schamlos zum 4:3 und zum Ausgleich ausnutzten.
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Der Abpfiff unterbrach dann die letzten Bemühungen beider Mannschaften, noch den Sieg zu erzwingen. Die Fans sahen ein gerechtes Unentschieden mit viel Kampf und keinen bösen Fouls. Zufrieden, aber doch entkräftet, stärkten sich dann die Gegner gemeinsam in den letzten Sonnenstrahlen des Tages mit Bier und Gegrilltem an Roland Herzogs Imbisshütte, der seine Managertätigkeit für diesen Abend ablegte und sich um das leibliche Wohl aller sorgte. Die Gäste verabschiedeten sich dann mit Freude auf ein Wiedersehen beim alljährlichen Heidebube-Tunier am 30.06.2007.
Bericht: Stefan Reitberger
Bilder: Jogi Weber
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